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Das Bogenschießen ist ursprünglich eine der ältesten Jagdformen der Menschheit. Später kam dem Bogen zusätzlich als Fernkampfwaffe in kriegerischen Auseinandersetzungen eine bedeutsame Rolle zu. Erst mit der Entwicklung und Einführung der Arkebuse (Hakenbüchse) im 15. Jahrhundert büßte der Bogen seine Monopolstellung ein.

Heute ist das Schießen auf standardisierte Zielscheiben mit Recurvebögen, an denen Zielvorrichtungen und Stabilisatoren angebaut sind, die am weitesten verbreitete Bogensportart. Der verwendete Bogen, der häufig als “olympischer Bogen” bezeichnet wird, ist ein technologisch hochentwickeltes Sportgerät, mit welchem genaue Treffer auf große Distanzen erzielt werden können. Das Bogenschießen zählt zu den Präzisionssportarten und gehört seit 1972 zu den Olympischen Sportarten. Zuvor war es bereits in den Jahren 1900, 1904, 1908 und 1920 im Programm der Olympischen Spiele vertreten.

Seit einigen Jahren gewinnt das Traditionelle Bogenschießen mit Bögen, an denen keinerlei technisches Zubehör angebracht ist, an Beliebtheit. Neben dem Recurvebogen in seiner Form als Blankbogen wird hier mit dem Langbogen, dem Reiterbogen und dem Primitivbogen geschossen. Es werden auch selbstgebaute Bögen verwendet. Bei dieser Sportart wird häufig auf Parcours im Wald eine Jagd simuliert und auf Tierattrappen geschossen.